Die heiligen Väter, als Vorbilder der Kirche, aus ihnen leuchtet die wahre Frömmigkeit hervor. Unser Tun, sollte sich nach deren Schriften richten. Die Heiligen haben Gott unter oft sehr großen schwierigen Bedingungen gedient, sie mussten oft Hunger leiden, oder waren der Kälte ausgesetzt, hatten nicht immer eine gute Kleidung, arbeiteten oft bis zur Erschöpfung, wurden geschmäht, verfolgt, sie beteten und fasteten, alles zur größeren Ehre Gottes. Auch die Apostel, Märtyrer, Bekenner und Jungfrauen haben viele Leiden durchgemacht um direkt in Jesu Fußstapfen zu gehen. Sie taten alles um ihre Seele gesund zu erhalten für das ewige Leben. Die Wüstenväter führten ein entsagungsreiches Leben. Sie hatten viele Prüfungen zu bestehen, der böse Feind ließ sie nie in Ruhe. Sie beteten beharrlich und inständig, haben streng gefastet und sie bemühten sich außerordentlich in ihrem geistlichen Leben voranzukommen, ihr Kampf galt der Sünde, sie lebten rein und untadelig vor Gott. Sie wachten in der Nacht und erfüllten getreulich ihre Pflichten. Sie waren auch während der Arbeit immer mit Gott verbunden. Sie haben ihre Zeit gut eingeteilt, und waren innerlich immer bei Ihm. Die Gebetszeiten erschienen ihnen immer zu kurz. Sie lebten in kontemplativer innerer Beschauung. Sie entsagten der Welt ganz und gar, sie wollten ein Nichts sein und verzichtetet, auf alle Reichtümer und irdischen Prunk, selbst auf Freunde und Verwandte. Sie hatten nur das allernotwendigste zum Leben. Sie liebten die Armut und wurden reichlich von Gott mit Gnaden beschenkt, ihr Tugendleben war vorbildlich. An äußerlichen Dingen mangelte es ihnen, jedoch gab Gott ihnen reichliche Gnaden und Gaben, die ihr Inneres mit Freude und Frieden erfüllte. Sie wurden Freunde Gottes genannt, sie wandelten in Seine Nähe und der Welt ferne. Sie hielten sich für die Geringsten, von der Welt verachtet, aber für Gott waren sie wertvoll. Sie lebten in der gehorsamen Liebe, in Demut und Bescheidenheit, waren geduldig und erfüllt vom Heiligen Geist, darum schenkte Gott ihnen Seine Gunst. Sie sind für den Ordenstand ein Vorbild. Wir sollten besser sie nachahmen, als uns vom weltlichen Strom mitreißen zu lassen. Zu Beginn ihrer Berufung, waren alle Ordensleute treu und eifrig in ihrem Tun. Es wurde mit dem Herzen gebetet und die Tugenden hochgehalten. Es war eine strengere Führung damals. Sie hielten die Regeln konsequent ein und waren absolut gehorsam. Sie überwanden alle Schwierigkeiten, und hinterließen Spuren eines gut gekämpften Kampfes, gegen die Feinde Gottes. So mancher hält sich heute schon für so gut, nur weil er Kleinigkeiten erträgt und die Gebote Gottes versucht zu halten. Vieles ist in den heutigen Klöstern nicht mehr in der Ordnung Gottes, sodass der Feind eindringen konnte. Möge das Wachstum im Glauben im TUN WAS GOTT UNS SAGT wieder neu erblühen.
KOMM, FOLGE MIR NACH!!!
Den eigenen Willen hintanstellen um im Frieden mit anderen leben zu können. Es erfordert viel Demut für Menschen die in Gemeinschaften, Klöstern leben und beharrlich ihren Weg bis zum Ende gehen, ohne dass eine Klage über ihre Lippen kommt. Selig die durchhalten bis zum Ende. Erfüllst du deine Pflichten gut, getreu bis in den Tod, sollst du dich auch nicht für etwas Besonderes halten, sondern für einen pilgernden Gast auf Erden. Um Christi Willen in der Einfalt leben. Es ist wichtig, dass die Ordensgewänder getragen werden, aber die Umwandlung der Herzen und Ausrottung der Leidenschaften ist ebenso notwendig um Gott im Ordensstand zu gefallen. Suchet zuerst Gott, und seid bemüht um euer Seelenheil, dann werdet ihr in der Freude und im Frieden leben. Halte dich immer für geringer als die anderen, und unterwirf dich dem Gehorsam, dann wirst du Frieden haben. Sei der Diener aller, ertrage alles in Liebe und Geduld und erfülle gewissenhaft deine Pflichten, vergeude deine dir geschenkte Zeit nicht. Denn du wirst Rechenschaft ablegen müssen, wie gut du die Zeit genützt hast. Gott prüft dich ob du stand hältst, du wirst geläutert wie Gold im Schmelzofen. Nur der sein Herz ganz Gott zugewandt und seinen Hochmut besiegt hat, wird bestehen.
KOMM, FOLGE MIR NACH!!!
Manchmal gelingt es uns nicht bei uns selbst einen Fehler zu beseitigen, oder einen anderen Menschen dazu zu bringen, sich zu bessern. In diesem Fall ist es angebracht, sowohl den eigenen wie auch den fremden Fehler gelassen zu ertragen und Gott um Seine Hilfe zu bitten. Gott lässt es oft so zu, damit wir geduldiger und demütiger werden, denn Er allein weiß, was für uns gut ist. Machst du jemand aufmerksam, dass er nicht in der Wahrheit wandle, und ihn sein sündhaftes Treiben an den Rand des Abgrundes bringen kann, er aber nicht hört, so diskutiere nicht mit ihm, sondern übergib ihn Jesus ans Kreuz und bete für ihn. Denn Gott allein kann auf krummen Zeilen gerade schreiben, denn in allem soll einzig, Gottes Wille geschehen, und alles zu Seiner größeren Ehre. Auch du hast so manches an dir was andere hinnehmen müssen, darum ertrage auch du die Fehler der anderen in Geduld und Liebe. Alleine schaffst du es nicht gut zu sein, denn Gott alleine ist gut, wir brauchen Seine Hilfe und ändern können wir unsere Mitmenschen nicht das ist Gottes Sache, wir beten und opfern für alle. Wir schauen immer als erstes auf die negativen Seiten der anderen, übersehen aber oft gerne unsere eigenen Mängel und Nachlässigkeiten. Wenn andere Fehler machen wünschen wir eine strenge Zurechtweisung, wir selbst wollen aber nicht getadelt werden. Wir wollen immer gerne, dass unsere Bitten erfüllt werden, aber andere sollen diese Freiheit nicht haben. Wir wünschen oft, dass andere durch Gesetze in die Schranken gewiesen werden, wir selbst aber wollen in allem freie Hand haben. Wir sehen uns oft besser als den Nächsten, denn wären sie bereits vollkommen, wir hätten von ihnen kein Leid mehr für Gott zu ertragen. Gott hat es in Seiner weisen Ordnung so zugelassen, dass wir denen helfen die Lasten mitzutragen, die es nicht mehr können.
Gal. 6/2; „Einer trage des andern Last, und ihr werdet so das Gesetz Christi erfüllen. Denn wenn einer glaubt, etwas zu sein, da er doch nichts ist, so betrügt er sich selbst.“
Jeder von uns hat Fehler, keiner weiß alles, und jeder hat sein Kreuz zu tragen, darum sollen wir einander helfen, ermahnen und die Lehre Christi verkünden. Wie tugendhaft ein Mensch ist, zeigt sich wie er die Prüfungen besteht. Überwindet er die Versuchung, macht ihn das stark für Gott.
KOMM, FOLGE MIR NACH!!!
Aus Liebe zu Gott, aber auch aus Liebe zu den Menschen muss man die Sünde meiden. Begegnet dir ein Bedürftiger und du tust auf Kosten eines anderen guten Werkes ihm etwas Gutes, dann hat dieses Werk Vorrang. Denn die Liebe steht über allem, in diesem Sinne wird das Gute, dass du getan am Nächsten wertvoller sein. Ohne Liebe ist ein Werk bedeutungslos. Hast Du aber in dein Werk große Liebe gelegt, mag es auch noch so klein sein, wird es große Früchte hervorbringen. Gott sieht darauf, ob du das Werk aus Liebe zu Ihm vollbracht hast, nicht um gut dazustehen. Je mehr Liebe du für die Sache aufbringst, desto mehr bewirkst du. Nicht tun was ich will, sondern was ich kann, damit ist der Eigenwille ausgeschaltet und die Hoffnung, dass ich etwas zurück bekomme ebenso. Die wahre Liebe sucht in keiner Sache sich selbst, sondern ist darauf bedacht alles zur Ehre Gottes zu tun. Ich darf auf niemanden neidisch sein, auch nicht um dessen Freude, oder mich in meinem eigenen Ich erfreuen, sondern meine Seligkeit in Gott alleine suchen. Alles Gute kommt von Gott, ich darf nichts mir selbst zuschreiben, denn nur in der Ewigen Heimat bei Gott werden wir Ruhe und die vollkommene Seligkeit finden. Wer von der wahren Liebe zu Gott durchdrungen ist, erkennt den Hochmut im Irdischen.
Gottes Gegenwart in meinem Herzen!
STILLE IST EIN SCHWEIGEN,
DAS DEN MENSCHEN
AUGEN UND OHREN ÖFFNET
FÜR EINE ANDERE WELT!!!
(Q: Edith Stein)
Es ist mir wichtig, in absolutem Gehorsam, in der Ordnung und Treue mit Gott, dem päpstlichen Lehramt und dem Papst zu leben. Ich nehme das sehr ernst, weil ich glaube, dass es Gottes Wille ist.
Um das alles zu verstehen, glaube ich auch, dass ich dazu eine wirklich gute innige Beziehung zu Jesus brauche. Ich bin überzeugt, dass das „Innere Gebet“, die Stille mit und in Gott, das „Innerschweigen“ zu einer ganz festen Beziehung zu Gott führen kann. Denn mit dem Schweigen vor Gott, ohne Worte und ohne Gedanken, gebe ich meinem Gott die Möglichkeit, mit mir zu reden, mich in dieser Schule der Liebe umzugestalten, mein Herz zu verwandeln. In dieser wertvollsten Zeit belehrt und schult er mich, gibt mir Kraft und Stärke für den Alltag. Er schenkt dort an diesem besonderen Ort der Stille, im innersten Sein meines Wesens, Frieden und Freude, wonach sich jeder Mensch sehnt. Bei jedem anderen Gebet rede ich mit Gott, in der Stille höre ich Ihm zu! Das stille Verweilen vor Gott wo ich in Gemeinschaft mit Ihm bin, ist sehr viel mehr wert. Natürlich sind andere Gebetsformen auch sehr wichtig, aber ich darf nicht auf diese innige Vertrautheit in absoluter Stille vor Gott vergessen. Diese innere Sammlung, oder Gebet der Ruhe muss ich konsequent einhalten, damit nur noch Gott in meinem Herzen regiert, mich inspiriert und jeder Atemzug und Herz- Pulsschlag zum Gebet wird. Das Schweigen vor Gott ist sehr heilsam, es schenkt so viel Ruhe und Seine Liebe durchströmt mich. Ich schaue in Gottes Antlitz, versinke in Seine Gegenwart, und lasse mich von Ihm berühren. Diesen geheimen Ort, wo Gott weilt muss mein Herz finden, dann werde ich auch in geistiger Hinsicht Ordnung in mein Leben bekommen. Suchen wir den Herrn, denn es ist die wichtigste Beziehung unseres Lebens.
Wie soll ich mit jemanden eine gute Beziehung haben, wenn nur immer ich rede, (Rosenkranz….. usw… bete) und Jesus nie zu Wort kommen lasse, Ihm keine Möglichkeit gebe mir zu antworten.
Erst durch die gelebte Stille wird es möglich die Herzen der Menschen anzurühren.
Sr. Faustyna sagt, dass das Schweigen vor Gott das kostbarste Gebet ist.
KOMM, FOLGE MIR NACH!!!
Betrachte Dich selbst als ein Nichts, urteile nie über das, was andere machen. Gott hat dieses Amt des Richtens nie aus Seinen Händen gegeben, darum ist es nicht unsere Aufgabe über andere zu urteilen.
Mt. 7/1; „ Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. Denn mit dem Urteil, mit dem ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden“….. Es ist besser seine eigenen Fehler und Sünden zu erkennen und sie in die hl. Beichte zu tragen. Da wir oft in der Eigenliebe gefangen sind, können wir ohnehin oft nicht das richtige Urteil fällen. Wenn wir in allem Gott suchen und uns nach Ihm ausrichten, dann dürfen wir uns nicht beunruhigen, wenn wir mit unserer Meinung anecken. Nicht alles was in unserem Herzen ist, stammt von Gott, und manchmal lassen wir uns von weltlichen Dingen verunsichern. Viele suchen oft unbewusst das eigene Ich in den Vordergrund zu stellen, in all ihrem Tun. Manche Menschen sind oftmals gleich beunruhigt, wenn nicht alles nach ihrem Willen geht und es entsteht Streit, weil sie nicht gleicher Meinung sind. Eingefleischte Gewohnheiten gibt man nicht gerne auf, und man lässt sich auch nicht abbringen von dem was man selbst erkannt hat. Verlasse Dich nie auf Deinen eigenen Verstand oder Deine eigene Kraft, sondern baue und vertraue auf Gottes Hilfe und stütze Dich auf Sein Kreuz, so wirst du besser verstehen und Dein Herz erleuchtet werden. Gott will, dass wir Seinen Willen in allem erfüllen und unsere Liebe in flammender Sehnsucht zu Ihm aufsteigt.
Wenn ich tue was Gott sagt, dann lasse ich mich von meinem Tun auch nicht abbringen, sondern gehe unbeirrt meinen Weg, den mir Gott gewiesen hat weiter. Durch die Marienweihe gebe ich mich Gott vollkommen hin ohne wenn‘s und aber’s.
KOMM, FOLGE MIR NACH!!!
Da wir in der Welt leben, werden wir nicht ohne Kreuz, Leiden und Prüfungen sein.
Job 7/1; „Ist nicht ein Frondienst dem Menschen auf Erden auferlegt, und gleichen nicht seine Tage eines Lohnarbeiters Tagen?“
Kämpfen wir wie ein Held dagegen und überlassen wir unsere Seelen nicht der Versuchung. Wachet und betet, damit der Teufel nicht durch die Tür unsere Willens eindringen kann.
1. Petr. 5/8;
„Seid nüchtern und wachet! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.“
In dieser Welt werden uns Versuchungen nicht erspart bleiben, weil wir noch nicht vollkommen sind.
Wenn es gelingt die Anfechtungen zu überwinden, haben sie eine reinigende Wirkung. Auch die Heiligen haben viele Versuchungen durchgemacht und sind durch sie in der Vollkommenheit gewachsen. Jene, die nicht kämpfen gegen die Versuchungen, können sich im Guten nicht halten. Kein Mensch ist vor Versuchungen gefeit, es gibt kein Versteck auf dieser Erde wo man davor sicher wäre. Wir werden nie frei von Versuchungen sein.
Die Begierde ist das Resultat der Erbsünde, in dieser Begierlichkeit wurden wir geboren.
Haben wir eine Versuchung überwunden, wartet schon die Nächste vor der Türe. Leiden werden wir immer, denn das Gut für einen glückseligen Zustand ist uns durch die Erbsünder verloren gegangen. Wenn wir versuchen den Anfechtungen zu entrinnen, stürzen wir noch tiefer hinein. Die Demut allein besiegt die Schlingen Satans, indem wir geduldig alle Angriffe des Feindes abwehren und nicht davor fliehen. Die Sünde muss von der Wurzel her ausgerottet werden, damit uns nichts Schlimmeres widerfährt. Schritt für Schritt, mit Ruhe und Gelassenheit und mit Gottes Hilfe, wirst du im Guten bleiben. Schätze einen guten Ratgeber in Versuchungen und zeige nicht Härte gegenüber Versuchten, sondern schenke Zuspruch, so wie du es dir wünschen würdest.
Blindes Vertrauen auf Gott ist notwendig, um die bösen Versuchungen gut zu bestehen, die durch unbeständiges Seelenleben oft ihren Anfang finden. Wie ein Zweig der im Wind flattert, so wird auch ein oberflächlicher Mensch, der nicht tut was Gott sagt, von vielen Anfechtungen überfallen. Wie Gold im Feuer geläutert, so wird der Gerechte durch Versuchung erprobt. Wir kennen oft unsere Grenzen nicht, bestehen wir eine Versuchung dürfen wir erkennen, wo wir stehen. In den ersten Sekunden kann man eine Versuchung besiegen, auf keinen Fall darf man ihn durch die Tür unseres Willens einlassen. Zuerst kommt ein böser Gedanke, dann eine bildhafte Vorstellung, willigt man in die Versuchung ein, wird es zur Sünde, dann hat der Feind leichtes Spiel. Lässt man ihn weiter gewähren, wird man immer schwächer und der Feind immer stärker.
Nicht jeder Mensch hat das gleiche Ausmaß an Versuchungen zu bestehen. So wie Gott will, hat jeder einzelne Mensch, leichte oder schwere Versuchungen, zum Heil Seiner treuen Herde. Darum müssen wir vertrauen und nicht zweifeln, denn Zweifel kann Gott nicht überwinden.
Wir müssen Gott bitten, dass Er uns zu Hilfe kommt.
1.Kor. 10/13;
„Es hat euch nur menschliche Anfechtung getroffen, Gott aber ist getreu; er wird euch nicht anfechten lassen über eure Kräfte, sondern bei der Anfechtung auch den Ausgang schaffen, daß ihr bestehen könnt.“
Demütigen wir uns vor Gott, denn das ist Ihm wohlgefällig.
Gott prüft den Menschen in Anfechtung und Drangsalen, wie weit er die Leiter der Tugenden hinaufgestiegen ist. Ist er geduldig in Widerwärtigkeiten, wird ihm das immer mehr gelingen. Manchmal werden Menschen von großen Versuchungen bewahrt, jedoch bestehen sie oft die alltäglichen kleinen Anfechtungen nicht, dadurch werden sie in der Demut gehalten, um in den großen nicht auf ihre eigene Klugheit bauen, da sie in den geringen so armselig waren.
KOMM, FOLGE MIR NACH!!!
Es ist zu unserem Heil, wenn wir Kreuz und Leiden, die Last so manch Unerträglichem auf uns nehmen, damit wir zu uns selbst in unser Innerstes finden. Dort an diesem besonderen Ort des inneren Seins werden wir erkennen, dass diese Welt vergänglich ist und wir unser Herz nicht an diese Welt hängen dürfen, denn unsere Hoffnung heißt Jesus, und unsere ewige Heimat ist der Himmel. Es macht demütig und bewahrt uns vor Ehrsucht, wenn man uns schlecht macht, uns verleumdet, oder schmäht, obwohl wir nur Gutes im Sinn haben. Wenn man nichts von uns hält und uns für gering achtet, dann wenden wir uns eher unserem inneren Sein zu, wo unser Herz Gott findet.
Darum ist es gut unser Herz in Gott fest zu machen, dann können wir eher darauf verzichten von Menschen getröstet zu werden. Wenn Menschen guten Willens in tiefe Betrübnis stürzen, oder von Prüfungen heimgesucht werden, erkennen sie sehr bald, dass sie ohne Gott nichts Gutes vollbringen können. Dann gilt es alle Drangsale, Schmerzen und Qualen Jesus ans Kreuz abzugeben und zu Ihm aufzuschauen. An diesem Punkt angelangt erkennen wir, dass die Welt keinen Frieden geben kann, sondern nur Gott, der ihn uns schenkt, denn bei Ihm finden wir vollkommene Geborgenheit.
KOMM, FOLGE MIR NACH!!!
Es ist unsere Aufgabe, vorzuleben, damit wir Frieden haben, aber andere Menschen können tun und lassen was sie wollen, das haben wir zu respektieren. Friede kommt von Gott und wenn ich äußerliche Ablenkung suche und in fremde Dinge dreinrede, die nicht für mich bestimmt sind, oder kaum in mein inneres Sein höre, wird mir dieser Friede verloren gehen. Gott wohlgefällig sind jene, die kindlich und arglos vor Ihm leben. Warum gibt es Menschen, die durch ihr kontemplatives vorbildliches Leben so vorankommen? Weil ihr Herz an Gott hängt und die bösen Begierden sie im Kleinsten zu ersticken suchen, können sie ungehindert in der Freiheit der Kinder Gottes leben. Wir kämpfen viel mit unseren Leidenschaften, hängen unser Herz zu sehr an irdische Dinge, doch das alles vergeht. Würden wir uns mehr damit beschäftigen unsere Fehler und Sünden auszurotten, hätten wir mehr Erfolg im Guten.
Offenb. 3/16; So aber, weil du lau bist und weder warm noch kalt, bin ich daran, dich auszuspeien aus meinem Munde.
Würden wir uns von uns selbst ganz lossagen, verzichten um frei zu sein, ein Nichts sein zu wollen in Seiner Nachfolge, allem nicht göttlichem zu entsagen, die Eitelkeit der Welt zu fliehen, dann würden wir den Weg zu göttlichen Dingen finden und himmlische Geheimnisse erfahren. Die Leidenschaften und Begierden behindern uns auf dem Weg zur Heiligkeit. Wir brauchen Kraft, Mut und Stärke um den mühsameren Weg zu gehen, der uns der Vollkommenheit näher bringen wird. Wir verlangen oft sofort getröstet zu werden, weil wir am Boden liegen, wenn auch nur kleine Nadelstiche von Schmerz und Leid oder Schwierigkeiten uns heimsuchen.
Bemühen wir uns Speerspitzen für die Mutter Gottes zu sein, dann werden wir im Kampf gegen den Feind, erkennen wie Gott eingreift. Wenn Gott unser Bemühen sieht, gegen das Böse anzukämpfen, auf Seine Gnade zu vertrauen, dann werden wir auch Seine Hilfe erfahren, denn Er schickt uns Prüfungen damit wir erprobt werden. Ein Buchstabengehorsam wie ihn die Pharisäer hatten, und äußere Vorschriften genau einhielten, wird uns auf dem Weg zur Gottseligkeit nicht weiterbringen. Da müssen wir schon auf den Grund des Übels vorstoßen, um unsere Leidenschaften zu besiegen, damit Friede und Freude unser Herz durchströmt.
Wenn wir uns Tag für Tag bemühen so manche Untugend zu beseitigen, dann sind wir auf dem richtigen Weg zur Vollkommenheit. Manchmal bleiben wir stehen, oder gehen gar rückwärts, da erkennen wir, dass wir schon einmal besser waren. Unser Glaube sollte täglich wachsen, wir sollen uns auch nichts vormachen, oder uns belügen, wenn wir nur teilweise tun was Er uns sagt. Wir sollten uns anstrengen auf dem Weg des Guten zu bleiben, dann würde vieles besser gelingen.
Das Wichtigste ist, Gottes Willen vor den eigenen zu stellen und die schlechten Gewohnheiten aufzugeben. Wenn wir schon im Kleinen so schwach sind, wie sollen wir dann großes und drückendes bewältigen.
Kämpfe mutig gegen schlechte Gewohnheiten, ehe sie groß und mächtig werden und dich das Böse in seinen Bann zieht. Erledige zuerst deine Standespflichten, dann kommt alles andere, und du wirst Frieden und Freude haben. Denn Gott ist ein Gott der Ordnung. In dieser Ordnung wirst du auch für das geistliche Leben Sorge tragen.
KOMM, FOLGE MIR NACH!!!
Meide so gut es geht, je nach deinem Stande, die weltlichen Veranstaltungen, wo sich viele Menschen tummeln, den sie sind oft hinderlich auf dem Weg zum Guten, auch wenn man keine bösen Absichten hat. Denn allzu leicht wird man verführt und Hochmut zieht uns in seinen Bann. Manchmal wäre es besser gewesen zu schweigen, anstatt die Gesellschaft der Menschen zu suchen. Warum haben die Menschen ein so großes Bedürfnis, einander so viel zu erzählen, meistens kehren sie mit einem befleckten Herzen in die Stille zurück. Der Grund dafür ist manchmal wenn das Herz belastet ist, man Erleichterung im Gespräch sucht. Dinge die uns wertvoll sind, darüber reden wir gerne, oder wogegen wir eine Abneigung haben. Trösten kann uns nur Gott, der menschliche Trost ist dabei oft hinderlich, zerstört auch oft das Göttliche im tiefsten Inneren Sein. Wir wollen unser Zeit nicht mit unnützen Worten, sondern mit Gebet Wachsamkeit verbringen. Ist einer zum Reden berufen, dann rede er zur andächtigen Erhebung des Gemüts. Die Zunge ist ein Übel, durch schlechte Angewohnheiten vermag man sie oft nicht in Zaum zu halten und wenn wir das Gute vernachlässigen. Über geistliche Dinge zu sprechen, hilft oft im Glauben zu wachsen, ganz besonders wenn Menschen sich auf gleicher geistiger Ebene befinden.