Wird das Gute bei anderen hervorgehoben und sie werden geehrt, du aber wirst auf die Seite geschoben, verachtet und gedemütigt, dann sei nicht gekränkt oder beleidigt, sondern gib alles Jesus ab ans Kreuz und schau zu Ihm hinauf in das Licht, nicht hinunter in die Dunkelheit, nimm es in Liebe an und durchleide es, verbinde es mit Jesu Leiden, dann wird deine Traurigkeit schwinden.
Heile o Herr die Blindheit unserer Herzen, damit wir erkennen und uns nicht vom Hochmut verführen lassen.
Wird dir von den Menschen Unrecht zugefügt, klage nicht Gott an, sondern verzeihe.
O Herr sei mir Sünder gnädig! Für die vielen Verfehlungen gegen Dich meinem Gott, verdiene ich mit Recht, dass die Geschöpfe gegen mich sind. Dir allein mein Gott gebührt Ehre und Lob, mir gebührt Verachtung und Schmach. Wenn Du es zulässt mein Gott, nehme ich die Demütigung, dass alle sehen wie schwach und unfähig ich bin, dass mich die Geschöpfe verlassen, verachten, und für ein völliges Nichts halten, gerne an. Denn Du mein Gott wirst mich nicht verlassen, gehe ich durch diese Drangsal hindurch, ist mein tiefstes inneres Sein, von Deiner Gegenwart erfüllt, in völliger Ruhe, mit Deinem Frieden ausgestattet, mit Deinem Geist erleuchtet, in Deiner Liebe geborgen und vollkommen mit Dir vereinigt, meinem Seelenbräutigam.