Ist dein Herz oft durchglüht vom Verlangen Gottes Willen in allem zu erfüllen und im kontemplativen inneren Gebet zu verharren, so musst du doch immer wieder vom Berg ins Tal herabsteigen, und bereitwillig die Lasten des Alltages ertragen. In diesem Leben wird dein Herz immer wieder Beschwerliches aushalten müssen. Je mehr du das Fleisch pflegst umso mehr wird es dir zur Last dann bist du auch nicht fähig in die Gegenwart Gottes in deinem Innersten Sein zu gelangen. Mache alles was du tust aus Liebe zum Herrn, tue Gutes und vertraue auf Ihn, dass Er dir hilft, auch wenn du eine momentane Geistestrockenheit erfährst. Gott wird dich wieder zu Ihm emporheben, wenn ER es für richtig hält. Dann wird er dir deine Schmerzen und Leiden vergessen lassen und dich mit Seinem Frieden, Freude und innerer Ruhe erquicken. Lies in der Heiligen Schrift, damit deine Herzensaugen geöffnet werden und du den Weg der Gebote wandelst.
Röm. 8/18; „Denn ich halte dafür, dass die Leiden dieser Zeit nicht zu vergleichen sind mit der zukünftigen Herrlichkeit, welche an uns offenbar werden wird“.
KOMM, FOLGE MIR NACH!!!
Gelobt und gepriesen seist Du mein Herr und mein Gott. Dein Wille geschehe, im Himmel und auf Erden. Alles was Du tust ist gut getan. In Dir darf ich mich freuen, denn Du bist mein alles, meine Zuversicht und meine Hoffnung. Du gibst mir alles was ich brauche, Du meine Wonne und mein Heil.
Psalm 87/16; „ Arm bin ich und in Mühen von meiner Jugend an; erhob ich mich, so ward ich gedemütigt und erschreckt“.
Manchmal klagt meine Seele und ist betrübt, ob der hereinbrechenden Leiden, manchmal vertraue ich zu wenig auf Deine Hilfe. Du allein schenkst den wahren Frieden und die Freude, Du erhellst mein Herz mit Deinem Trost, dann jubelt meine Seele im Lobgesang. Achte ich nicht auf Deine Gebote, so entziehst Du mir Deine Nähe, es wird dunkel, und ich muss bekennen, o Herr sei mir Sünder gnädig.
Gen. 31/2; „ Zudem sah Jakob, dass das Angesicht Labans gegen ihn nicht mehr so war wie sonst und ehedem“.
Du bist meine Zuflucht und mein Schutz, in Dir finde ich Ruhe vor den Drangsalen. Du prüfst mich auf Herze und Nieren, Du bist ein gerechter Gott, Dir sei Ehe und Lobpreis. Nimm die Schmerzen an, die auf dich zukommen, aus Liebe zu deinem Gott, es ist für eine bestimmte Zeit, bleibe in deinem Innerste Sein jederzeit mit Ihm verbunden. Nicht lange sollst du gedemütigt, verachtet, als Nichts gelten und von Leiden heimgesucht werden, bis Gott dich aufhebt aus dem Staub der Sünde in die Herrlichkeit Seines Lichtes. Leide aus Liebe zu Jesus, Er weiß warum Er es so zulässt. Es geschieht alles wie Du es willst im Himmel und auf Erden.
Psalm 118/71; „Es ist mir heilsam, dass ich gedemütigt ward, damit ich deine Satzungen lernte“.
Und den Hochmut in meinem Herzen ablege.
Psalm 68/8; „Denn um deinetwillen trage ich Schmach, bedeckt Scham mein Angesicht“.
Gott selbst wird in ihm geschmäht. Es ist besser bei Dir mein Gott Trost zu suchen, nicht bei den Menschen. Du bist ein gerechter Richter darum fürchte Gott, lass dich von Ihm züchtigen, Er legt dir nicht mehr auf, als du tragen kannst. Du mein Herr und mein Gott bist mein allerbester Seelenarzt.
5 Mos. 32/39; „ Erkennet denn, dass ich der einzige bin, und dass kein anderer Gott ist außer mir; ich töte, und ich mache lebendig; ich schlage, und ich heile, und niemand kann aus meiner Hand erretten“. [1Sam 2,6, Tob 13,2, Weish 16,3, Joh 10,7]
1 Kön. 2/6; „So handle also nach deiner Weisheit und lass seine grauen Haare nicht in Frieden in das Totenreich hinabsteigen“.
Tob. 13/6; „Sehet also, was er an uns getan, und preiset ihn mit Furcht und Zittern und erhebet den König der Ewigkeit durch euer Tun“.
Psalm 17/36; „Du reichst mir den Schutz deines Heiles und deine Rechte stützt mich, deine Zucht bessert mich gänzlich und deine Zucht, gerade sie lehrt mich“.
Hebr.: Deine Herablassung macht mich groß. – Die augenblicklichen Leiden läutern mich und machen mich würdig, einen großen Sieg zu erringen.
Verwandle mein Herz, damit es Dir in Demut und Liebe dient. Weise mich zurecht, ich bin Dein, denn besser ist es in dieser Welt zu leiden als in der anderen. Du siehst in die Herzen der Menschen, Dir bleibt nichts verborgen. Du allein weißt was für mich gut ist und was ich tun muss um besser zu werden und wie sehr mir Kreuz und Leiden helfen werden die Sünde zu meiden. Gib mir Herr den Geist der Unterscheidung von Gut und Böse und lass mich Deinen Willen erkennen.
Der Hl. Franziskus sagt: Soviel wie jeder in Deinen Augen ist, soviel und nicht mehr ist er.
KOMM, FOLGE MIR NACH!!!
Erhältst du die Gnade, dass dein Herz sich in Sehnsucht nach deinem Gott verzehrt, dann sei glücklich und genieße Seine Gegenwart in dir. Hat Gott dich mit Seinem Liebespfeil getroffen, dann wächst dein Verlangen Seine Herrlichkeit zu schauen und dein Herz brennt lichterloh für deinen Seelenbräutigam. Dank sei Dir oh Gott für Deine Liebe und Güte, für Deine Huld und Deine Nähe. Du hebst mich zu Dir hinauf, in Dein heiligstes Herz um mich zu lehren, mich mit Kraft und Stärke auszurüsten, in der Demut zu wachsen um im Kampfe zu bestehen. Gott gibt diese Gnaden und Gaben wem Er will, wann und wieviel Seine Majestät dir geben möchte. Mache dein Herz in Gott fest, und diene Ihm mit Freude.
Die reinen Herzens sind werden in den Versuchungen obsiegen und ihre Sehnsucht nach dem Himmel ist lauter und unvermischt. Tue alles zur Ehre Gottes und frage nicht ob es dir nützt.
Bemühe dich um das zu bitten was Gott wohlgefällig ist und nicht dir zum Vorteil gereicht. Dein Verlangen sollte dahin gehen, dass Gottes Wille in allem sich an dir erfüllen möge. Gott kennt deine Tränen und deine Seufzer, Er weiß dass du jetzt schon große Sehnsucht nach der ewigen Heimat im Himmel hast. Deine Stunde ist noch nicht gekommen, du hast auf dieser streitbaren Erde noch deinen Auftrag zu erfüllen und die Prüfungen zu bestehen. Bete und vertraue, dass dieser Tag kommen wird.
Verzage nie, Gott gibt zwischendurch immer wieder Seinen Trost. Deine Menschennatur sträubt sich gegen Leid und Schmerz, zeige Gott, dass du alles aus Liebe zu Ihm erduldest. Tue was Gott dir sagt, auch wenn es dir nicht schmeckt, und mache deinen Willen gleichförmig mit Seinem. Wenn andere gepriesen werden du aber auf die Seite geschoben, für ein Nichts gehalten wirst, freue dich, denn dann ist Gott dir ganz nahe. Alles was in der Litanei der Demut steht mögest du beherzigen, denn das ist der schmale Pfad. Füge dich der Obrigkeit, auch wenn es dich oft hart ankommt, und bedenke die Fruchtbarkeit die daraus entsteht. Gib deinen Willen auf um ganz im Willen Gottes zu leben. Dein Lohn für all die Mühen, die du auf dich genommen um Seinen Willen in allem zu erfüllen wird die ewige Krone sein. Für deinen Gehorsam wirst du strahlende Früchte ernten. Möge Gott durch dich allezeit verherrlicht werden.
KOMM, FOLGE MIR NACH!!!
Die ewigen Wohnungen im überirdischen Jerusalem warten auf uns. Dort gibt es keine Dunkelheit, weil Gott mit Seinem Licht alles durchstrahlt und Seine Wahrheit uns durchströmt. Jeder Tag ist ewige Freude, durch nichts kann er getrübt werden. Meine Seele sehne diesen himmlischen Tag herbei, um das Erdenleben bald hinter sich lassen zu können. Die Heiligen erfreuen sich bereits an diesem himmlischen Glanz. Nur die Sehnsucht hat schon einen Vorgeschmack von der überirdischen Herrlichkeit. Jene die uns vorausgegangen sind in die Ewigkeit, durften diesen schönsten Tag wo sie aufgenommen wurden bereits erleben. Die Erdenkinder erleben noch so manche Bitterkeit. Doch kurz ist das Erdenleben, angereichert mit Bosheit, Schmerzen und Drangsalen. Die Sünde hinterlässt einen furchtbaren Gestank, der Mensch wird geknechtet von seinen bösen Neigungen und Leidenschaften, geängstigt vom Feind, in Sorgen verstrickt, durch Besserwisserei zerstreut, in Hochmut gekleidet, von den Irrlehrern umgarnt, von zu viel Arbeit entkräftet, von Drangsalen heimgesucht, durch weltliche Vergnügungen gefangen, oft von bitterer Armut umgeben. Geh zur Beichte und lass dich befreien, von der Gefangennahme durch die Sünde. Erfreue dich jederzeit im Herrn und bleibe in Seinem Herzen, wirf alle Last und Sorgen auf den Herrn, damit du in Freiheit leben kannst. Du Herr schenkst deinen treuen Dienern den wahren inneren Frieden, niemand sonst. Danke Jesus, dass ich dich jeden Tag in der hl. Kommunion empfangen darf, Dich anbeten vor dem Allerheiligsten Altarsakrament, bis Du kommst in Herrlichkeit. Jesus du bist mein ein und alles, hole uns bald in das ewige Reich des Vaters. Noch gilt es zu kämpfen, Kriege auszuhalten, zu leiden und zu dulden. Du mein Gott tröstest mich und kommst zu mir unter das Kreuz, damit ich nicht ermatte auf dem Weg zu Dir. Meine Seele verlangt nach Dir, nicht nach der verderblichen Welt. Die Seele möchte Dich jetzt schon genießen, doch Du hältst Dich oft verborgen. Habe Sehnsucht nach dem Himmel, lass dich nicht vom Weltgepränge niederdrücken. Das Fleisch ist schwach, der Geist aber macht lebendig.
Job 7/20; „Habe ich gesündigt, was kann ich dir antun, du Menschenhüter? Warum hast du mich dir zum Gegner gesetzt, so dass ich mir selbst zur Last geworden bin“?
Die Sünde drückt dich nieder auf den Boden.
Gib jeden bösen Gedanken Jesus ans Kreuz ab, durch das Unbefleckte Herz Mariens.
Psalm 26/9; „Wende dein Antlitz nicht von mir, kehre dich nicht im Zorne ab von deinem Diener. Sei du mein Helfer; verlass mich nicht und verstoße mich nicht, o Gott, mein Retter“!
Psalm 143/6; „Lass Blitze leuchten und zerstreue sie, entsende deine Pfeile und verwirre sie“!
Deine Hilfe ist mächtig o mein Gott, Du zerbrichst des Feindes Gewalt.
Schau auf den Herrn und sammle dich in Seiner Gegenwart, um den falschen Bildern des Feindes zu entkommen.
Deine Wahrheit hilft mir zu erkennen und den Hochmut zu meiden. Bist Du in meinem Herzen, durchdringt mich voll Seligkeit Deine Liebe und vertreibt alles Unreine. Bin ich im Gebet zerstreut, sei mir barmherzig, denn es reut mich von Herzen. Der Lärm der Gedanken versucht mich aus der Liebe zu werfen, o Herr, sei mir armen Sünder gnädig.
Matth. 6/21; „Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz“.
Was du schätzest, liebst du auch.
Ist dein Herz im Himmel verankert, dann sind deine Gedanken bei Gott. Bist du mehr in der Welt daheim, gefällt dir die Bequemlichkeit und du wehrest dich gegen Kreuz und Leiden. Darum liebe das Fleisch nicht so sehr um nicht zu Fall zu kommen. Ist der Heilige Geist in dir, hast du Freude in geistigen Dingen. Liebst du Gott aus ganzem Herzen, dann nimmst du Ihn überall mit, ob zur Arbeit oder zur Ruhe. Hängst du dich nicht an Geschöpfe, dann bist du selig zu preisen. Kreuzige deine Begierden im fleischlichen, indem du eifrig nach dem Himmel strebst, damit dein Gebet wie Weihrauch aufsteige zum Herrn und du gewürdigt wirst in den Gesang der hl. Engel einzustimmen.
KOMM, FOLGE MIR NACH!!!
Bist du bereit für das ewige Leben, alles was Gott dir auf deinem Weg an beschwerlichem zulässt, zu tragen und alle Leiden geduldig auf dich zu nehmen ohne den Mut zu verlieren, noch sollen dich die Drangsale niederwerfen. Gott gibt uns Seine Verheißung, dass Seine Hilfe nicht fern sei, dass Er uns Kraft und Stärke verleiht. Gott ist Allmächtig, nichts ist Ihm unmöglich. Harre auf den Herrn, denn die Zeit geht vorüber und auch die Schmerzen werden nicht ewig währen. Es kommt der Tag X, wo alles Leiden ein Ende hat. Tue was du kannst, nicht was du willst, sei ein treuer Diener im Weinberg Gottes.
1 Mos. 15/1; „Nach diesen Begebenheiten erging das Wort des Herrn an Abram in einem Gesichte, und er sprach: Fürchte dich nicht, Abram! ich bin dein Beschirmer, und dein Lohn wird überaus groß sein.
Für das ewige Leben, sollte dir keine Bürde zu schwer sein, kein Opfer zu groß. Es wird eine Zeit des Friedens kommen, der Herr weiß wann das sein wird. Dann wird nichts mehr sein wie es vorher war, das ewige Licht wird leuchten, kristallklar, wahrer Friede und unendliche Ruhe.
Röm. 7/24; „Ich unglückseliger Mensch! Wer wird mich erlösen von dem Leibe dieses Todes“?
Psalm 119/5; „Wehe mir, dass meine Pilgerschaft so lange dauert, dass ich wohne unter den Bewohnern Kedars! Zu lange schon ist meine Seele ein Fremdling“.
Dann wirst du keine Fragen mehr stellen, von den Fesseln des Todes befreit sein, ewiges Heil wird dir zuteil, und keine Furcht wir dich mehr befallen, deine Seele wird frohlocken, in wonnevollem Sein, in unendlich seliger Herrlichkeit.
Könntest du in den Himmel blicken, der Heiligen ewige Kronen, und die Herrlichkeit in der ihre Seelen frohlocken, die auf Erden verachtet und für nichts gehalten wurden, du würdest dich in den Staub werfen und dich vor Gott erniedrigen und dich als Seinen kleinsten Diener wähnen. Es verginge dir auch die Lust nach fröhlichen Vergnügungen in der Welt, du würdest dich vielmehr freuen, für Gott Schmerzen zu leiden, und vor den Menschen nichts zu gelten.
Klage nicht über dein Lebenskreuz, es soll dir als Leiter in den Himmel dienen. Wolltest du nicht alle Mühsal auf dich nehmen für das ewige Leben? Du möchtest doch das ewige Leben gewinnen und nicht verlieren. Darum schaue hinauf zu Jesus, in das Licht, wo jetzt alle versammelt sind die im Kampf mit dem Bösen den Sieg errungen haben, die Freuden des Himmels genießen, in Geborgenheit und reichlichem Trost, die den ewigen Frieden und immerwährende Ruhe im Reich des ewigen Vaters haben.
KOMM, FOLGE MIR NACH!!!
Wirst du durch Worte verletzt, bleibe im Vertrauen auf Gott, treffen sie dich zu Recht, bemühe dich umzukehren, bist du dir keiner Schuld bewußt, ertrage es aus Liebe zu Jesus. Reden die Menschen böses über dich, nimm es in Liebe und Freude hin, es sollte dir noch nicht so zu Herzen gehen. Fürchte nicht verachtet zu werden, rechtfertige dich nicht, so wie es Jesus uns vorgelebt hat. Geh in dein tiefstes inneres Sein, dort wirst du erkennen, dass noch viel von der Welt in dir ist und dass dein Hochmut gut dazustehen vor den Menschen noch nicht besiegt ist.
Gal. 6/14; „Von mir aber sei es fern mich zu rühmen, außer in dem Kreuze unsers Herrn Jesus Christus, durch welchen mir die Welt gekreuzigt ist, und ich der Welt“.
Der Apostel sagt nicht: Ich rühme mich nicht, sondern: Das sei fern von mir, dass ich mich rühme! Doch einer Sache wünscht er sich zu rühmen, des Kreuzes des Herrn. Die Kreuzesstrafe war bei den Juden selbst nicht eine Todesart, sondern eine Schmach, welche Hingerichteten angetan ward. Wohl ist alles, was Christus getan, Grund, uns dessen zu rühmen und es zu preisen, doch das Kreuz Christi ist der höchste Gegenstand unseres Rühmens (Cyr. v. Jerus.). -Die Welt sind alle zeitlichen Dinge, soweit sie von Gott abgewendet sind und dem Fleische dienen. -Der Apostel findet nichts in der Welt, was er nicht verabscheute, wie die Welt das Kreuz Christi verabscheut. –
Höre auf das Wort Gottes in der Heiligen Schrift, und dein Herz wird nicht auf Menschenworte hören. Verteidige dich nicht, wenn in boshafter Weise gegen dich gesprochen wird, es kann dir nicht schaden, weil Gott für dich kämpft. Versäume nicht die innere Sammlung in deinem Herzen, wo Gottes Gegenwart dir Ruhe und Frieden verschafft. Vertraust du auf Gott und nicht auf dich selbst, wirst du die Menschen nicht fürchten. Jesus ist der Richter der Welt, Er weiß auch was im Verborgenen geschieht. Gott kennt jedes Menschenherz, das beleidigt und jenes welches beleidigt wurde. Gott lässt es zu um die Menschenherzen zu prüfen.
Luk. 2/35; „und auch deine eigene Seele wird ein Schwert durchdringen, damit die Gedanken vieler Herzen offenbar werden“.
Ein durchbohrender Schmerz. Die Prophezeiung ward erfüllt, als Maria ihren Sohn am Kreuze sah.
Gott ist auch ein gerechter Richter er wird jedem vergelten wie ein jeder es verdient hat. Gottes Urteile sind wahr und unumstößlich. Urteilen die Menschen über dich, nimm deine Zuflucht zum Herrn und verlass dich nicht auf dich selbst. Lässt Gott etwas zu, dann weiß Er warum, betrübe dich deshalb nicht. Erfährst du Ungerechtigkeit, sei nicht bestürzt. Der Gerechte will nicht von anderen verteidigt werden, daran hat er keine eitle Freude.
Psalm 7/10; „Die Bosheit der Sünder werde vernichtet und den Gerechten richte auf, o Gott! du Prüfer der Herzen und Nieren“.
Gott ist es der die Herzen der Menschen erforscht. Richte auch nicht nach dem äußeren Anschein, denn das fleischliche Auge sieht oft zu wenig in die Tiefe.
Psalm 7/12; „Gott ist ein gerechter Richter, stark und langmütig, wird er wohl für und für zürnen“?
Gott du mein Gott du kennst meine Schwachheit, stärke mich im Vertrauen auf Dich, denn ich weiß nichts. Hilf mir, die Zurechtweisungen demütig und sanftmütig zu ertragen. O Herr sei mir Sünder gnädig und schenke mir Deine Gnade mehr zu erdulden. Vergib mir die Schuld in Deiner großen Barmherzigkeit.
Psalm 142/2; „und gehe nicht ins Gericht mit deinem Diener, denn vor deinem Angesichte wird kein Lebender gerecht erfunden“!
Ohne Deine Barmherzigkeit wären wir verloren, wir könnten nicht vor Dein Angesicht treten.
KOMM, FOLGE MIR NACH!!!
Psalm 59/13; „Schaffe uns Hilfe, Herr! in der Not, denn Menschenhilfe ist nichtig“.
Wie oft sind Menschen untreu. Manchmal wirst du von ihnen hintergangen, glaube nicht jedermann, setze deine Hoffnung auf den Herrn und bete für die Menschen. Gelobt und gepriesen sei der Herr, in allem was Er auch zulässt. Vertrau auf den Herrn, dass er sich deiner Schwachheit annimmt und dich vor Täuschungen bewahrt. Hoffe auch in großen Drangsalen auf den Herrn, Er ist es der dich tröstet und dich nicht im Stich lässt, egal wie tief du in deinen Problemen verstrickt bist. Keiner ist so treu wie Du o mein Gott, denn Du bist der Herr mein Gott.
Die hl. Agatha sprach: „Mein Herz ist befestigt und gegründet in Christo“!
Hast du Gott erkannt und bist du ganz fest in Ihm verankert, dann befällt dich auch nicht so leicht Menschenfurcht und du kannst über so manche böse Worte der Menschen hinwegsehen. Sei also nicht so leichtgläubig was Menschen dir erzählen, achte auf ihre Worte, sie sind oft zu tiefst verletzend. In wie vielen Situationen in deinem Alltag wirst du verwundet, doch manchmal kommt nicht vorhersehend ein Leid auf dich zu, dass dir eine ganz tiefe Verwundungen schlägt, dann ist ein tiefes Vertrauen in Gott gefragt. Nur von Dir mein Gott kommt die Wahrheit, Du allein bist treu und beständig.
Psalm 115/2; „Ich sprach in meiner Bestürzung: Alle Menschen sind trügerisch“! [Roem 3,4]
Als ich von allen Menschen in Stich gelassen war, von denen ich Hilfe erwartete. – Nur Gott allein ist wahr und treu, darum will ich mich auf ihn allein verlassen. (Basil., Hier., Aug.)
Unbeständig und schwach ist der Mensch, wie oft fehlst du in Worten auch wenn es oft lieblich klingt.
Matth. 10/36; „und des Menschen Hausgenossen werden seine Feinde sein“. [Mic 7,6].
Der eine nimmt den Glauben an, der andere verfolgt.
Lass Vorsicht walten, damit du nicht in die Hände von Irrlehrern fällst, sei auf der Hut vor geschwätzigen Menschen mit ihren Lügen. Sei Du mein Herr und mein Gott in meinem Herzen und auf meinen Lippen, bewahre mich vor bösen Zungen.
Rede nicht über andere Menschen sondern mit ihnen, glaube auch nicht alles um es dann weiter zu erzählen. Offenbare dein Innerstes nur ganz wenigen Menschen, suche Jesus, Er kennt dein Herz am besten. Lass dich nicht von so manchen Wortstürmen der Menschen hin und her treiben wie ein Zweig im Wind. Sei bereit in allem Gottes Wille zu erfüllen, um allein Gott zu gefallen. Willst du Gottes Gnade bewahren, dann ist es besser vor den Menschen als ein Nichts zu gelten, als bewundert zu werden. Stelle deine Tugenden nicht in den Vordergrund, damit du nicht vor der Zeit gelobt wirst. Schweige lieber über die Gnadengeschenke, in diesem oft sehr gebrechlichem Leben, das hat eine viel heilsamere Wirkung.
KOMM, FOLGE MIR NACH!!!
Viele weltliche äußere Dinge musst du nicht wissen, stirb dir selbst und der Welt ab, soweit du es in deinem Stande vermagst. Sei oftmals taub für so manches unnütze Gerede der Menschen, damit du deinen inneren Frieden nicht verlierst. Sieh über vieles hinweg, um mit den Menschen in Frieden zu leben. Lass sie ihren Weg gehen, gehe du deinen Weg mit Gott, beharre nicht auf deinem Recht, ertrage es wenn du unterliegst.
Bei Verlust an weltlichen Dingen wird oft gejammert, nimmt aber deine Seele Schaden, gerät dies bald in Vergessenheit. Achte nicht auf Dinge von der Welt, die dir nicht nützlich sind, sondern vielmehr darauf, was dir notwendig um im Glauben zu wachsen, sei darin nicht nachlässig.
KOMM, FOLGE MIR NACH!!!
1.Kor. 4/20; „Denn nicht in Worten besteht das Reich Gottes, sondern in Kraft“.
Die Predigt des Evangeliums hat ihre Kraft aus dem Beistande der Gnade des Heiligen Geistes. „In Kraft“: in Wunderkraft. (Chrys., Theoph.)
Es kommt nicht auf die Wortgewandtheit eines Menschen an, sondern ob es mich zu Gott hinführt, oder wegbringt.
Jesus ist gegenwärtig in Seinem Wort, achte daher auf Sein Wort, damit es Dein Herz entzünde, die Finsternis in dir erleuchte, und Reue bewirke.
Sein Wort gibt Trost und spendet Friede und Freude. Lass das Wort Gottes in dir lebendig werden, lies es mit dem Herzen, nicht um klüger und gelehrter zu werden, sondern bemühe dich es in die Tat umzusetzen. Kehrst du zu Gott um, bringt es dir mehr als alle Weisheit dieser Welt. Alles Wissen und gelernte sollte in Gott gründen. Denn Gott ist es der die Menschen entsprechend lehrt. Höre auf Gottes Stimme, sie lehrt die Kleinen und Demütigen, erfüllt sie mit dem Heiligen Geist. Neugierde kommt nicht von Gott, darum kümmere dich nicht darum, die Schicksale der Menschen zu erfahren. Diene du Gott mit ganzem Herzen und ganzer Seele, sei vollkommen bei IHM. Gott allein weiß, was in den Herzen der Menschen vorgeht. Gott gibt und erleuchtet wen Er will, er hat Freude an den demütigen Seelen. Eine solche Seele weiß oft mehr als viele Studierte. Gott lehrt meist in der Stille, in deinem tiefsten inneren Sein, dort lernst Du auf Ihn zu hoffen, das Ewige zu suchen, nach Ihm deinem Gott zu verlangen und Ihn über alles zu lieben. Liebst du Gott ganz inniglich, ohne wenn’s und Abers, dann schenkt Er dir so wie Er will Seine Geheimnisse, und dein Herz erfreut sich in Ihm. In deinem innersten Sein lehrt Gott dich die Wahrheit, Er kennt deine Gedanken und erforscht dein Herz, so wie Er will schenkt er Gnaden und Gaben.
KOMM, FOLGE MIR NACH!!!
Gott allein gibt den wahren Frieden, suche ihn nicht bei Menschen die mit dir leben, oder bei Freunden, das macht dich nur ruhelos und instabil. Deine Zuflucht ist der Herr, darum wird es dich auch nicht traurig machen, wenn ein treuer Freund dich verlässt, oder von dieser Erde geht, denn um Seinetwillen musst du deinen Freund lieben, das geht nur, wenn die Liebe in Gott Bestand hat und in Ihm gründet. Auch wenn dieser Freund dir sehr lieb und teuer ist, ohne deinen Gott kann keine Freundschaft auf Dauer bestehen. Wahre und reine Liebe zu deinem Freund ist nur gegeben, wenn Gott das Band zwischen dir und ihm ist. Hänge dich nicht in unordentlicher Liebe an geliebte Menschen, denn es müsste dir jederzeit möglich sein, auch ohne sie auszukommen. Je mehr du die Geschöpfe lässt umso näher kommst du Gott. Je tiefer du in dein Inneres Sein hinunter versinkst, und je mehr du deine Armseligkeit und dein Nichts anerkennst, desto höher hebt Gott dich zu Ihm hinauf.
Bilde dir auf nichts etwas ein, denn alle guten Gaben kommen von Gott, der Hochmut verhindert nämlich die Gnade, dass Er bei dir Wohnung nimmt, und der Heilige Geist kommt nur in ein demütiges Herz.
Wenn du dich nicht nur von den Geschöpfen lossagst, sondern auch dein eigenes „ICH“ vernichtest, dann wirst du Gott erkennen, und Er wird dein Inneres Sein mit Seiner Gegenwart erfüllen. Nichts darfst du höher einschätzen oder mehr lieben, als deinen Gott, denn Er ist ein eifersüchtiger Gott, der dich ganz und gar, ohne wenn’s und Abers haben will. Stelle Gott immer an den ersten Platz in deinem Leben, denn alles andere ist zweitrangig und vieles wird unwichtig, weil Er dein Inneres ganz und gar ausfüllt. Vermenschlichte falsche Liebe, oder Liebe zu den Dingen dieser Welt, können uns beflecken und den Weg zu Seiner Majestät verbauen.
Mein Herr und mein Gott, Du bist die wichtigste Beziehung in meinem Leben!