Sobald der Mensch Verlangen, nach Dingen hat, welche nicht in der Ordnung Gottes sind, wird seine Seele beunruhigt. Ein hochmütiger und geiziger Mensch findet in seinem Inneren Sein keine Ruhe. Selig die armen im Geiste und die Demütigen, Gott erfüllt ihr Inneres mit Frieden. Ein Mensch der sich selbst und der Welt abgestorben ist, wird nicht so leicht von Versuchungen überwunden. Wer den Geist Gottes nicht in sich hat, und dem fleischlichen und sinnhaften Leben anhängt, kann schwer auf irdische Begierden verzichten. Wenn so ein Mensch es schafft sich dem zu entwinden, stürzt ihn das oft in Traurigkeit und er wird ungehalten wenn jemand etwas dagegen sagt. Folgt er dann der Leidenschaft, wird ihn sein Gewissen anklagen, denn diese ungeordnete Neigung wird ihm den Frieden nicht bringen, nachdem er gesucht hat. Den Leidenschaften widerstehen, nicht ihnen nachgeben, dann findet man den Herzensfrieden der von Gott kommt. Der wahre Herzensfriede findet sich in einem innerlichen, mit Gott verbunden Menschen, nicht im Herzen eines fleischlichen oder im Herzen eines an äußerlichen Dingen hängenden Menschen.