Schweigen in Gott!

Gesu_crocifisso_2 Warum ist Einsamkeit, Stille, schweigen in Gott so wichtig?

Es erfordert Mut im inneren Schweigen vor Gott zu treten und zu sagen: Hier bin ich verwandle mich so wie Du willst, nicht wie ich will. Große Heilige, Mystiker, wie Theresa von Avila, Johannes vom Kreuz, Edith Stein haben uns gezeigt, warum dieses Schweigen in Gott so wesentlich für uns ist. Es kostet Überwindung, und Demut, sich wie ein kleines Kind in eine radikale Stille fallen zu lassen, ohne Gedanken, ohne Wort, ohne sich etwas zu wünschen, einfach nur da sein für Gott, in Seiner Gegenwart verweilen. Es erfordert auch eine gewisse Übung, sich zu dieser stillen Zeit für Gott aufzuraffen.
Der Feind redet Dir oft ein, dazu sei keine Zeit, man könnte in dieser Zeit besser einen Rosenkranz beten, anstatt sich müßig da hinzusetzen. Aber Vorsicht, der Teufel weiß genau, wovon er uns abhalten möchte, weil dies die köstlichste und wertvollste Zeit des inneren Gebets ist.

Sr. Faustyna spricht ebenso davon, dass ein solches Gebet, auch wenn es nur kurz ist, der Seele sehr viel mehr einbringt, weil stundenlanges übliches Beten in der Seele nicht diese Erleuchtung bringt, aber sehr wohl dieses oft nur kurze höhere Gebet.
Deine Seele lechzt nach dieser persönlichen Begegnung mit Gott, weil sie ja unsterblich ist und von Gott eingehaucht.
Stille bedeutet, Zeit haben für den Herrn, lasse zu , dass Gott zu Deinem Herzen spricht, dass Er in dieser Tiefe Deines Seins, im tiefinnersten Deiner Seele, Dein Herz verwandelt, Dich fähig macht zu lieben, die Liebe zu leben.
Durch eine persönliche, innige Beziehung zu Gott, kannst Du besser erkennen was Gott von Dir will.

Die hl. Edith Stein sagt:
„Was Gott von dir will, das musst du Auge in Auge mit ihm zu erfahren suchen.“

In diesem Schweigen lasse Dich los, verzichte auf Dich selbst, habe keinerlei Wünsche oder Pläne, vergiß auf Deine Leiden und Schmerzen, auf Deine Probleme und Sorgen. Nur noch Seine Liebe strömt durch Dich. In diesem Augenblick, lasse Dich ganz erfüllen von Seiner Gegenwart, nur Gott ist jetzt da in Deinem Herzen. 
In dieser Ruhe und Stille, stört jeder Gedanke, Überlegungen oder Vorstellungen. Einfach da sein, mit einem weit geöffneten Herzen, in eine unendliche Tiefe zu fallen, sich ganz und gar hinein versenken in Seine Gegenwart.
Ein gutes Hilfsmittel ist die Betrachtung des Antlitz Jesu… „Je tiefer Du hinabsteigst in Dein innerstes Sein, desto mehr verlierst Du Dich selbst und gewinnst an Erkenntnis, wirst mit Mut und Kraft und Ausdauer, Friede und Freude ausgestattet.
Der Hl. Ignatius sagt:
„Nicht das VIELWISSEN sättigt die Seele, sondern das Verkosten der Dinge von innen.“

Durch dieses Innerschweigen mit Gott, bekommst Du Gelassenheit und kannst Dein Kreuz besser in Freude und Liebe tragen. Du verlierst durch diese tägliche Begegnung mit dem Herrn, jegliche Angst vor dem Leben, Problemen oder auch vor Leid und Schmerzen. Trage Deinen Gott immer in Deinem Herzen, das weckt in Dir die Sehnsucht für Ihn Deinen Herrn und Meister zu leiden. Diese kontemplative Stille dient auch dazu Kraft zu empfangen für den Dienst an Jesus und Maria!
Solltest Du die Wonnen der Seelenburg einmal erfahren, wirst Du trotz Schwierigkeiten, Mühen und Qualen Ruhe finden, weil die Hoffnung Dich trägt, dass Du dorthin zurückkehren darfst.
Lerne auf Gott zu hören, indem Du Dich selbst zur Ruhe und Stille erziehst!
Jes. 30/15;
Denn so sprach der Gebieter und Herr, der Heilige Israels: »Durch Gelassenheit und Ruhe findet ihr Rettung, im Stillsein und im Vertrauen liegt eure Kraft. Doch ihr habt nicht gewollt“!
Gott versenkt Dich in die göttlichen Tiefen des Heiligen Geistes.
Die Stille, die persönliche Beziehung zu Gott ist notwendig, damit Du herausfindest, was Gott von Dir will. Jeder muss mit der Hilfe Gottes selbst herausfinden wie viel Zeit er mit Gott verbringen soll, damit die Pflichten nicht verletzt werden.
Natürlich sind auch feste Gebetszeiten wichtig und notwendig, das ist keine Frage!
Bitte Gott um einen guten Seelenführer, damit die Schlange Dich nicht in die Irre führt.

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