Ein Priester hat eine große Verantwortung, das Opfer Christi in großer Ehrfurcht und Demut in unerschütterlichem Glauben, zu feiern.
Das Gewissen durch eine oftmalige wenn möglich wöchentliche Beichte rein zu halten, damit Gott keine Müllhalde vorfindet in deinem Herzen. Wahre und demütige Reue ist angebracht, über deine täglichen Vergehen. Bekenne ehrlich und aufrichtig Gott deine Armseligkeit und dass du noch zu sehr im irdischen Denken verhaftet bist. Bemühe dich um Besserung deiner Fehler und Schwächen, damit du im Guten weiter kommst. Opfere dich mit Haut und Haar, vollkommen für Gott auf.
Ez. 18/22; „Ich will all seiner Sünden, die er begangen, nicht mehr gedenken; um seiner Gerechtigkeit willen, die er geübt, soll er leben“.
Vollkommene Verzeihung wird gewährt.
Ez. 33/11; „Sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht der Herr, Gott, ich will nicht den Tod des Gottlosen, sondern dass der Gottlose sich bekehre von seinem Wege und lebe. Bekehret euch, bekehret euch von euern sehr schlimmen Wegen! Denn warum wollt ihr des Todes sterben, Haus Israel“? [Ez 18,23]
Feierlich befiehlt Gott dem Propheten, dem Volke kundzutun, was die göttliche Vorsehung durch die Heimsuchungen, welche sie gesendet, erreichen will: Gott will den Sünder durch die Strafen zu sich zurückführen, bewirken, dass er wahrhaft lebe. Wenn nun Gott nicht einmal den zeitlichen Tod des Sünders will, wie viel weniger den ewigen!